Symbolbild: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht auf einer Pressekonferenz. / Photo: Reuters / Photo: DPA (dpa)
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Ein Großteil der Artilleriegeschütze des Typs Panzerhaubitze 2000 im Bundeswehrbestand ist einem Medien-Bericht zufolge derzeit nicht einsatzbereit. Wie die „Bild”-Zeitung (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Bundesverteidigungsministeriums berichtet, kann die Bundeswehr derzeit nur etwa jede dritte dieser Panzerhaubitzen einsetzen.

Nach Angaben der Zeitung beträgt der Bestand an Panzerhaubitzen 2000 dem Papier zufolge zum 2. Dezember 2022 105 Exemplare. Im „Verfügungsbestand des Heeres” seien davon derzeit 73, deren Einsatzbereitschaft wiederum „bei rund 50 Prozent” liege. Somit bleiben etwa 36 einsatzbereite Panzerhaubitzen.

Zudem seien am 2. Dezember insgesamt 18 Panzerhaubitzen 2000 in der „Werksinstandsetzung bei der Industrie” gewesen, berichtet die „Bild” weiter aus dem Dokument. Es ist der Zeitung zufolge unklar, wie viele der 36 einsatzbereiten Waffensysteme darunter sind.

Die Panzerhaubitze 2000 kann je nach verwendeter Munition 30 bis 40 Kilometer weit schießen. Sie gilt unter Experten als eine der modernsten Haubitzen der Welt und kann bis zu zehn Granaten pro Minute abfeuern.

Erst am Sonntag waren folgenschwere Probleme beim Schützenpanzer Puma bekannt geworden. Bei einer Übung der Bundeswehr waren alle 18 eingesetzten Puma-Schützenpanzer mit technischen Problemen ausgefallen. Die Fahrzeuge sollten eigentlich ab Januar für die VJTF eingesetzt werden, die schnellste Eingreiftruppe der Nato mit dem Namen Very High Readiness Joint Task Force. Dort sollen sie nun durch Panzer vom Typ Marder ersetzt werden.

AFP