Symbolbild. (dpa)
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In Berlin-Marzahn ist ein Brandanschlag auf die Turnhalle der Internationalen Lomonossow-Schule verübt worden. Im Eingangsbereich brach in der Nacht auf Freitag ein durch einen Brandsatz verursachtes Feuer aus. Die Polizei geht nach Angaben eines Sprechers von einem Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine aus.
Laut Polizei entdeckte ein Passant am Freitag gegen 3.20 Uhr Rauch an der Halle und meldete den Vorfall. Zwei Eingangstüren wurden demnach entglast und beschädigt. Niemand sei verletzt worden. Die Feuerwehr habe ein Übergreifen der Flammen verhindert.

Der Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Gordon Lemm, verurteilte den Brandanschlag auf Twitter. Er hofft, dass die Täter schnell gefunden werden. Die Geschäftsführerin des Träger-Vereins der Schule, Marina Burd, nannte den Krieg in der Ukraine gegenüber der „Morgenpost“ ein „schreckliches Verbrechen“. „Aber mit unserer Schule hat das nichts zu tun, und es kann den Anschlag nicht rechtfertigen.“ Für ukrainische Flüchtlinge gebe es an der Schule Solidaritätskonzerte.

Die Internationale Lomonossow-Schule an der Allee der Kosmonauten im Berliner Stadtbezirk Marzahn ist eine anerkannte Privatschule. An ihren beiden Standorten werden etwa 360 Schüler auf russisch und deutsch unterrichtet. Die Schüler und Lehrer haben großteils einen russischen Hintergrund, andere einen polnischen, georgischen, aserbaidschanischen, belarussischen oder ukrainischen.

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TRT Deutsch