Die Piloten des Regierungs-Airbus A340 lassen kontrolliert Treibstoff ab. / Photo: DPA (dpa)
Folgen

Der pannenbedingte Abbruch der Pazifikreise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im August hat allein im Auswärtigen Amt Zusatzkosten von mehr als 100.000 Euro verursacht. Nach internen Berechnungen beliefen sich diese Ausgaben auf mindestens 104.331 Euro, wie der „Spiegel“ am Samstag aus der Ministeriumsantwort auf eine Linken-Anfrage zitierte. In der Summe enthalten sind demnach die Kosten für die Rückreise, die Baerbocks Mitarbeiter sowie fünf Sondergäste per Linienflug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten antreten mussten.

Baerbock war Mitte August nach zwei vergeblichen Versuchen, mit einem Regierungsjet vom Typ A340 von Abu Dhabi nach Australien zu kommen, schließlich mit der Golf-Airline Emirates zurück nach Hamburg geflogen.

Kerosinablassen verursacht teure Folgen bei Baerbocks Reise

Die vom Auswärtigen Amt genannten Posten sind dem „Spiegel“-Bericht zufolge jedoch nur ein Teil der zusätzlichen Kosten. Da sich bei zwei Startversuchen in Richtung Australien die Klappen an den Tragflächen nicht wieder einfahren ließen, musste der Pilot des A340 zunächst jeweils 80 Tonnen Kerosin über dem Meer ablassen. Erst dann konnte er wieder landen.

Schon allein die Kosten für das abgelassene Kerosin dürften die Kosten für die Linien-Tickets deutlich überstiegen haben, schrieb der „Spiegel“ unter Berufung auf Luftfahrtkreise.

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TRT Deutsch und Agenturen