Die Chefin der österreichischen Sozialdemokraten, Pamela Rendi-Wagner, plädiert für Booster-Impfungen gegen das Coronavirus bereits nach drei und nicht wie aktuell nach mindestens vier Monaten.
Dies begründete Rendi-Wagner gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) mit der drohenden Omikron-Welle in Österreich: „Die entscheidende Frage ist nur, wann und mit welcher Wucht sie uns treffen wird.“
Booster-Impfungen würden gegen die neue Omikron-Variante helfen, so die SPÖ-Chefin. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA sehe eine solche Zeitverkürzung bereits als Möglichkeit vor. Das bedeutet: Wer sich mit dem 1. Januar seine Booster-Impfung holt, könnte im Jahr 2022 bis zu vier Mal geimpft werden.
Österreichweites Netzwerk für Omikron gewünscht
Rendi-Wagner sprach sich auch für einen zentralen österreichweiten Überblick über die Omikron-Ausbreitung aus. „Eine schnelle Sequenzierung nach einheitlichen Standards ermöglicht auch eine schnelle und gezielte Reaktion“, so die SPÖ-Vorsitzende, die ein österreichweites Netzwerk zur Analyse von Omikron-Verdachtsfällen fordert.
Derzeit wird in Österreich ein Mindestabstand von vier Monaten zwischen zweiter und dritter Immunisierung empfohlen.
Mehr zum Thema: Österreich: Gratis-Coronatests kosteten in diesem Jahr 1,6 Milliarden Euro
22 Dez. 2021
TRT Deutsch und Agenturen
Ähnliche Nachrichten
Österreich: Antimuslimischer Rassismus in Teilen der Politik fest verankert
In Österreich werden Muslime von Spitzenpolitikern systematisch ausgegrenzt. Das geht aus einem Rassismus-Bericht von SOS Mitmensch hervor. Antimuslimischer Rassismus sei in der Politik fest verankert, kritisiert der NGO-Sprecher Alexander Pollak.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.