Nach zwei Brandanschlägen auf muslimische Gläubige hat die britische Polizei einen 28-Jährigen des zweifachen versuchten Mordes beschuldigt. Der Beschuldigte werde vor dem Amtsgericht in Birmingham erscheinen, erklärte die Polizei der englischen Region West Midlands am Donnerstag. Der Beschuldigte aus dem Birminghamer Vorort Edgbaston soll bei zwei getrennten Angriffen versucht haben, die Männer in Brand zu setzen.
A. wurde am Dienstag infolge von Ermittlungen unter Mitwirkung der Polizei für Terrorismusbekämpfung festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft.
Der 28-Jährige soll die beiden Männer außerhalb beziehungsweise in der Nähe der von ihnen besuchten Moscheen mit einer Flüssigkeit besprüht und dann versucht haben, sie anzuzünden. Der erste Vorfall ereignete sich Ende Februar im Westen Londons, der zweite am Montag in Birmingham.
Das Opfer des Londoner Angriffs, ein 82-jähriger Mann, musste wegen schwerer Verbrennungen im Gesicht und an seinen Armen behandelt werden. Bei dem Angriff in Englands zweitgrößter Stadt Birmingham wurde ein 70-Jähriger auf dem Weg von einer Moschee nach Hause angezündet. Er befand sich am Donnerstag noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.