PKK-Sympathisanten in Deutschland (AA Archive)
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36 Abfahrtsorte per Bus Richtung Bundeshauptstadt Berlin an einem Novemberwochenende: Worum geht es in diesem Artikel, vielleicht um torhungrige auswärtige Fußballfans? Leider nicht – es geht um eine bestens organisierte Sympathisantendemo für die verbotene Terrorgruppe PKK! Nur, dass fast niemand dem Aufruf folgte, auch in Deutschland wacht die Bevölkerung endlich auf und durchschaut die Kindermörder statt sie mit Freiheitskämpfern zu verwechseln. Wären da nur nicht die sogenannten Mainstream-Publikationen …

Denn ist es nicht erschreckend? Normalerweise renommierte deutsche Medienhäuser berichten über eine bundesweit geplante Unterstützerveranstaltung für die verbotene „Arbeiterpartei Kurdistans“ – alles andere als eine politische Partei, sondern eine Killerorganisation, die aufgrund des von ihr angezettelten gewaltsamen Konfliktes für den Tod von 40000 Menschen verantwortlich ist –, als hätte ein Schrebergartenverein zu Glühwein und Plätzchen eingeladen.

Zitiert von DPA in den RTL Regionalnachrichten kurz nach Ende des Treffens am 27. November 2021 (Auszüge): „Protestzug gegen PKK-Verbot“, „einzelne Rangeleien mit der Polizei“, und dann kommt es noch besser: „Die türkische Regierung und die PKK (…) bekämpfen sich seit Jahrzehnten.“

Einzelne Rangeleien? Augenzeugenberichte schilderten eine ganz andere Situation und sprachen über ein hohes Gewaltpotential in Teilen der Demonstranten (TRT Deutsch berichtete darüber).

Und dann wundert man sich, wenn die deutsche Öffentlichkeit die PKK als harmlose Vereinigung ansieht, die natürlich und wie könnte es anders sein von der bösen türkischen Regierung bekämpft wird? „Stranger than fiction“ oder frei übersetzt noch unglaublicher als die Realität analog des Erfolgsfilms von 2006.

Wir bleiben lieber bei den Fakten, und die lesen sich wie folgt: Ein Aufruf, nach Berlin zu fahren, wurde von einer Reihe von Gruppierungen publiziert unter dem Motto „PKK-Verbot aufheben! Bundesweite Demo am 27.11.2021 in Berlin.“ Doch wer steckt wirklich dahinter?

Terror-Reisebüro

Die unauffällig titulierte Webseite „verbot-aufheben.de“ könnte schnell als Aufruf zum Wegfall des Tempolimits auf Autobahnen missverstanden werden; es ist also etwas kompliziert, den wahren Hintergrund und die Motive zu entdecken oder diese Seite überhaupt erst zu finden. Aufmerksam darauf wird man jedoch bei gründlicher Recherche über einen eingetragenen Verein, der sich „Rote Hilfe e.V.“ nennt und eine Ortsgruppe in Berlin hat. Auf dessen Webseite wurde bereits am 23. Oktober 2021 zur o.a. Demonstration eingeladen. Hier taucht dann auch ein Querverweis zu verbot-aufheben.de auf.

Wohlwissend, dass wir hier über illegale Unterstützung für eine illegale Vereinigung aka PKK sprechen, wird die Verschachtelung noch interessanter. Auf einmal wird ein dritter, für zufällige Webseitenbesucher als seriös verkaufter „Internationaler Kultur- und Solidaritätsverein e.V. Regensburg IKS“ vorgestellt. In einer Erklärung ruft der IKS zur Teilnahme an der für 27. November anberaumten Veranstaltung auf.

Zurück auf der Startseite von verbot-aufheben-de wird man dann auf die Möglichkeit hingewiesen, von 36 deutschen Städten nach Berlin zu fahren, und zwar per bereitgestellten Reisebussen.

Inhalt des Aufrufs

Es geht darum, das vor 28 Jahren erlassene Verbot der PKK aufzuheben, da laut Organisatoren damit den rund eine Million in Deutschland lebenden KurdInnen ihre elementaren Rechte genommen wurden. Das türkische Regime wird als faschistisch bezeichnet und, wie in Terrorzirkeln üblich, die Bundesrepublik Deutschland lediglich als BRD angeführt, vermutlich ein Hinweis auf die Vorliebe für die ehemalige DDR?

Es gehe also um den „Krieg der Türkei gegen die kurdische Bevölkerung“. Der IKS geht noch einen Schritt weiter und schreibt: „Wir als IKS lehnen es ab, Freiheitskampf mit Terrorismus gleichzusetzen.“ Zuletzt wird das Ende des PKK-Verbots sowie die Freilassung aller politischen Gefangenen gefordert. Diskret wird offen gelassen, über welchen Staat der letzte Punkt angeführt wird; meint der IKS vielleicht, dass das Land, in welchem er agieren kann, politische Gefangene hält?

Noch gravierender wird der komplette Realitätsverlust, wenn wir uns eine weitere Supporter-Gruppierung näher betrachten: den Feministischen Block.

Realität bewusst ausgeblendet

Zitat: „Die PKK ist eine Partei, die revolutionär, international, feministisch sowie ökologisch aufgestellt ist und dem Konzept des Nationalstaats eine Alternative entgegenstellt (…) die revolutionäre kurdische Freiheitsbewegung war und ist immer auch eine Frauenrevolution.“

Sensationell unwahr und irreführend und dem guten Ruf aller so wichtigen und erfolgreichen Frauenbewegungen das Wasser abgrabend …

Realität: Die PKK lockt junge Mädchen und Frauen in ihren Hinterhalt, missbraucht sie als Sexsklavinnen und bildet sie zu Selbstmordbombern aus. Sie werden von ihren Eltern und Geschwistern gewaltsam getrennt.

Die PKK ist nicht revolutionär, sondern autoritär und gegen jegliche Form der Demokratie oder Mitbestimmung.

Die PKK will einen Terrorstaat einrichten unter dem Deckmantel des Freiheitskampfes.

Nur dass 99 Prozent der türkischen Bevölkerung mit kurdischen Wurzeln äußerst zufrieden und glücklich sind in und mit der heutigen, modernen Türkei.

Die PKK sagt „Wir wollen ein freies Kurdistan“ – keine Kurdin, kein Kurde würde das jemals wollen. Die wenigen Unterstützer der PKK sind Terroristen, die mit Menschenhandel und Drogenhandel und Geldwäscherei vom Prinzip her nichts weiter als schäbige Kriminelle sind.

Endlich scheint der deutsche Rechtsstaat aufzuwachen und beginnt dem Gewaltpotential der PKK-Sympathisanten die Rote Karte zu zeigen. Hoffentlich war dies der Anfang vom Ende der PKK auf deutschem Boden und nicht nur eine Ausnahmeerscheinung.

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