Vertreter von Christen und Muslimen rufen zum Schutz ihrer Religionen auf. „Es ist höchste Zeit, sich gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit zu
erheben“, erklärten der Augsburger Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), und Abdassamad El Yazidi, Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (KRM), bei einem Treffen am Donnerstag in Frankfurt am Main. Wo auch immer Menschen wegen ihrer
Religion, Weltanschauung oder Herkunft bedrängt würden, hätten sie Anspruch auf Solidarität und Unterstützung, hieß es weiter.
Das Gespräch zwischen den religiösen Vertretern fand anlässlich des dritten Jahrestages der Begegnung zwischen Papst Franziskus und Großimam Ahmad al-Tayyib in Abu Dhabi statt. Damals wurde ein „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen“ unterzeichnet. In
ihm werde festgehalten, dass „Gott alle Menschen mit gleicher Würde schuf“, erklärten Bischof Meier und El Yazidi. Gläubige beider Religionen seien deshalb dazu berufen, einander als Geschwister anzuerkennen, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten und Gottes
Schöpfung zu bewahren. „Die vielfältigen Netzwerke des interreligiösen Dialogs und der Zusammenarbeit wollen wir kontinuierlich weiterentwickeln und stärken.“
Der KRM wurde 2017 durch die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), den Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland, den Zentralrat der Muslime in Deutschland und den Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) gegründet.
4 Feb. 2022
Vertreter von Christen und Muslimen fordern Schutz gegen Rassismus
Der Bischof von Augsburg und der Koordinationsrat der Muslime haben zum Kampf gegen „jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit“ aufgerufen. Menschen die ihrer Religion wegen bedrängt würden, hätten Anspruch auf Unterstützung.
epd
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