Neonazi-Partei „Die Rechte“ (dpa)
Folgen

Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ hat via Telegram am Mittwoch zu einer Kundgebung auf der Urlaubsinsel Sylt aufgerufen. „Ja ihr lest richtig und das ist kein verspäteter Aprilscherz!“, heißt es in dem Aufruf .

Die rechtsextremistische Kleinstpartei will dort Ende Juni für eine „nationale Demonstration“ auf die Straße gehen. Themen der Kundgebung sind laut Ankündigung das 9-Euro-Ticket, der „Niedergang des Bahnnetzes“, die Liberalisierung im Allgemeinen und ein „völlig fehlender Gemeinschaftssinn“.

Noch ist die Neonazi-Demo nicht bei den Behörden angemeldet, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem Nachrichtenportal „t-online“ am Donnerstag. Einige Parteimitglieder seien bereits auf der Insel, um die Demo logistisch vorzubereiten. Die Wahl des Ortes ist demnach kein Zufall. Kein anderer Ort eigne sich momentan mehr für die Demo als Sylt, heißt es in dem Aufruf der Partei. „Eine Touristeninsel der Reichen, auf der bei einigen schon die Schnappatmung ausbricht, wenn dort Menschen urlauben wollen, die finanziell nicht auf der Sonnenseite in der BRD stehen“, heißt es darin.

Im Anfang Juni vorgestellten Bericht warnt der Verfassungsschutz vor der Partei „Die Rechte“. Sie sei ein Sammelbecken für Neonazis. Zahlreiche Propagandaaktionen dienten offensichtlich nur der Provokation des politischen Gegners und der Polizei.

TRT Deutsch