Ein Angeklagter sitzt im Düsseldorfer Landgericht bei seinem Prozess neben seinem Rechtsanwalt Gerd Meister. / Photo: DPA (dpa)
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Weil er einen Anschlag auf Ausländer und Polizisten geplant haben soll, muss sich seit Montag ein mutmaßlicher Rechtsextremist vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Dem 41-jährigen Angeklagten wird nach Gerichtsangaben unter anderem die Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Er soll einen solchen rechtsextremistischen Anschlag ab 2020 geplant und dafür mehrere Waffen besorgt und gelagert haben.

Laut Anklage soll sich der Deutsche aus Mönchengladbach bereits seit Sommer 2019 zunehmend radikalisiert haben. Er habe sich mit antisemitischem und fremdenfeindlichem Gedankengut beschäftigt und einen starken Hass auf Ausländer in Deutschland sowie auf die demokratische Ordnung entwickelt, hieß es.

Vor diesem Hintergrund soll er sich nach Februar 2020 entschlossen haben, eine unbestimmte Zahl von zufällig ausgewählten Ausländern beziehungsweise Polizeibeamten zu erschießen. Wie genau die Tat begangen werden sollte, war laut Anklage noch nicht festgelegt. Der Angeklagte habe mit einem solchen Anschlag bezwecken wollen, das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Sicherheit und Stabilität Deutschlands zu erschüttern.

Zur Tatvorbereitung soll der Angeklagte mehrere Waffen gekauft haben. Diese lagerte er laut Anklage in einem Verschlag in seiner Wohngarage in Mönchengladbach. Dort soll er unter anderem auch einen Totschläger, eine Präzisionsschleuder, ein Butterflymesser, und eine Box mit Schwarzpulver gelagert haben. In diesem Zusammenhang werden ihm Verstöße gegen das Kriegswaffenkontroll-, das Sprengstoff- und das Waffengesetz vorgeworfen. Das Gericht setzte Verhandlungstage bis Ende November fest.

AFP