21.01.2015, Niedersachsen, Hannover: Ein Mann hält bei einer Einbürgerungszeremonie eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland im Neuen Rathaus in der Hand. (dpa)
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Zum Ende des vergangenen Jahres hatten 22,3 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, entspricht das einem Bevölkerungsanteil von 27,2 Prozent. Als Menschen mit Migrationshintergrund zählen Personen, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

Den auf Basis des Mikrozensus ermittelten Daten zufolge erhöhte sich die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund von 2020 zu 2021 um zwei Prozent. Im vergangenen Jahr hatten rund 53 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund die deutsche
Staatsangehörigkeit und etwa 47 Prozent die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes.

Knapp zwei Drittel (62 Prozent) aller Menschen mit Migrationshintergrund sind nach Angaben des Bundesamtes aus einem anderen europäischen Land Eingewanderte oder deren Nachkommen. Wichtigste Herkunftsländer sind die Türkei (zwölf Prozent), gefolgt
von Polen (zehn Prozent), der Russischen Föderation (sechs Prozent), Kasachstan (sechs Prozent) und Syrien (fünf Prozent).

epd