Die Bundesregierung hat einen nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt beschlossen. Das Bundeskabinett legte am Mittwoch den 11. März als Datum fest. Zu diesem Tag gedenkt bereits die EU seit 2005 der Opfern des Terrorismus. Anlass für die Einführung des europäischen Gedenktages waren die Bombenanschläge in Madrid am 11. März 2004.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verwies zu dem deutschen Gedenktag auf terroristische Anschläge in Deutschland wie das extremistische Attentat am Berliner Breitscheidplatz und die rechtsterroristischen Anschläge in Halle und Hanau. „Wir wollen, dass das Schicksal der Opfer und ihrer Angehörigen uns allen in Staat und Gesellschaft bewusster ist“, erklärte die Ministerin. „Wir wollen, dass die Opfer nie vergessen werden.“
Der 11. März solle „ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls, aber auch der Mahnung sein, mit aller Entschlossenheit gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen“, erklärte Faeser. An dem Gedenktag wird in Deutschland nun bundesweit Trauerbeflaggung an Bundesgebäuden angeordnet.
Mehr zum Thema: Frankreich: Rechtsextreme Terrorgruppe bereitete Anschläge und Terror vor
17 Feb. 2022
AFP
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