Die Türkei ist zum als fünftgrößten Windkraft-Investor in Europa im Jahr 2020 mit 1,6 Milliarden Euro aufgestiegen. Zu diesem Ergebnis ist der europäische Verband „WindEurope“ mit Sitz in Brüssel in einem Bericht am Dienstag gekommen.
Bei den Gesamtinvestitionen in den Windenergie-Sektor in Höhe von 43 Milliarden Euro 2020 kam Großbritannien mit 13 Milliarden Euro an erster Stelle. Auf Platz zwei befinden sich die Niederlande mit fast 8 Milliarden Euro. Danach reihten sich Frankreich mit 6,5 Milliarden Euro und Deutschland mit 4,3 Milliarden Euro ein. An fünfter Stelle folgte die Türkei mit einer Investitionssumme von 1,6 Milliarden Euro, gefolgt von Polen auf Platz sechs.
Der Report „Finanzierungs- und Investitionstrends in der europäischen Windindustrie im Jahr 2020“ rechnete hoch, dass die Investitionen in Offshore-Windparks einen europäischen Rekordwert von 26,3 Milliarden Euro erreichten, während die Investitionen in neue Onshore-Windparks bei 16,5 Milliarden Euro liegen.
Giles Dickson, CEO von „WindEurope“, kommentierte den Bericht mit den Worten, dass die Regierungen in Europa die Windenergie noch stärker fördern könnten, um gesetzte Klima- und Energieziele zu erreichen. Am einfachsten wäre das möglich, wenn der Genehmigungsprozess vereinfacht werden würde.
„Die Technologie ist verfügbar. Auch das Geld ist vorhanden. Aber es fehlt an der richtigen Politik, vor allem bei der Genehmigung neuer Parks, wo die Regeln und Verfahren zu komplex sind“, sagte er. Dicksen fügte hinzu, dass die Regierungen ihre Genehmigungsverfahren vereinfachen und sicherstellen sollten, dass es Menschen gibt, die auch Genehmigungsanträge bearbeiten. „Andernfalls macht es keinen Sinn, ein höheres Ziel für erneuerbare Energien zu haben“, sagte er.
Mehr dazu:Windenergie: Nordex Group gewinnt Auftrag für Turbinen in der Türkei
TRT Deutsch
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