Der frühere Kapitän Michael Ballack hat sich für eine offensive Ausrichtung des deutschen Fußball-Nationalteams im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Portugal und für personelle Umstellungen ausgesprochen. „Wir brauchen eine Topmentalität. Und ich sage, dass wir eine andere Aufstellung brauchen – dann traue ich dem Team einen Sieg zu“, sagte der 44-Jährige im Interview des „Sportbuzzer“ vor der Partie am Samstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) in München.
„Ich wünsche mir einfach mehr Offensivkraft und mehr Mut“, äußert sich Ballack weiter. „Das hat die Mannschaft selbst ja auch schon angekündigt. Wir dürfen gegen Portugal trotz der Auftaktniederlage keine Angst haben.“
Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds hatte zum Start des Turniers mit 0:1 gegen Weltmeister Frankreich verloren und steht im Duell mit Europameister Portugal bereits unter Druck. Bundestrainer Joachim Löw habe verschiedene taktische Varianten im Kopf, sagte Ballack.
„Dazu gehört auch das System mit einer Viererkette in der Abwehr und einer offensiven Dreierreihe mit zwei Flügelspielern.“ Schon nach dem Rückstand gegen Frankreich hätte Deutschland mehr riskieren müssen, sagte der frühere Mittelfeldspieler, „womöglich hätte es einen Systemwechsel geben müssen“.