Nach einem Schusswaffenangriff vor einer Moschee im US-Bundesstaat New Jersey ist ein muslimischer Geistlicher an seinen Verletzungen gestorben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden auf den Imam am Mittwochmorgen in der Stadt Newark nahe New York mehrere Schüsse abgefeuert, nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus sei er seinen Verletzungen erlegen.
Der Generalstaatsanwalt von New Jersey, Matt Platkin, erklärte, das Motiv der Tat sei noch unklar. Aus den bislang gesammelten Beweisen ergäben sich jedoch keine Hinweise auf rassistische Motive oder „inländischen Terrorismus“.
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas Anfang Oktober haben in den USA sowohl die anti-muslimischen als auch die antisemitischen Vorfälle zugenommen.
Vernichtungskrieg in Gaza
Israel nahm den Vergeltungsschlag der palästinensischen Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg gegen die Menschen in Gaza zu starten. Ultrarechte Politiker der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zitieren als Rechtfertigung immer wieder Verse aus dem Alten Testament. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bislang Zehntausende Zivilisten getötet.
Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza bisher mehr als 22.000 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Zudem blockiert Israel seit Anfang Oktober den Zugang der Palästinenser zu Wasser, Lebensmitteln, Arzneien, Treibstoff, Gas und Strom.