Der Ausbau des Kajakai-Staudamms im afghanischen Helmand ist vom türkischen Unternehmen „77 İnşaat“ gemeinsam mit hochrangigen Vertretern des Landes eingeweiht worden. Der türkische Botschafter in Kabul, Cihad Erginay, betonte am Mittwoch vor Ministern der afghanischen Übergangsregierung, das Wasserkraftwerk-Projekt werde sowohl für Landwirte als auch für die Stromversorgung der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sein. Erginay wies darauf hin, dass Energie in jeder Hinsicht die treibende Kraft für die Entwicklung eines Landes sei. „Der Kajakai-Staudamm soll zur landwirtschaftlichen Produktion beitragen, das Wohlergehen der Menschen steigern und die wirtschaftliche Entwicklung unterstützen.“ Mit dem Ausbau des Staudamms würden die Bewässerungsmöglichkeiten zunehmen, alternative landwirtschaftliche Möglichkeiten entstehen sowie das Einkommen der Bevölkerung steigen. Nach dem ersten Ausbau 2016 war laut den Angaben des Unternehmens die Leistung des Kraftwerks auf 51,5 Megawatt gestiegen. Mit dem 2018 gestarteten Projekt soll sich die Gesamtleistung auf 100 Megawatt verdoppelt haben.
Die Kapazitätserweiterung des fertiggestellten Staudamms werde die Stromversorgung von einer Million Menschen sicherstellen. Zusätzlich reiche die Versorgung auch für kleine und mittlere Unternehmen sowie für 200 Großunternehmen aus, hieß es weiter.