Die türkischen Sicherheitsbehörden haben bei einer weiteren Operation gegen den israelischen Geheimdienst Mossad im Inland Dutzende Verdächtige festgenommen. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, für Mossad spioniert zu haben, wie es am Freitag aus Sicherheitskreisen hieß.
Von den insgesamt 26 Personen befinden sich demnach 15 nach gerichtlicher Anordnung in Untersuchungshaft. Elf weitere sollen unter Auflagen freigekommen sein. Acht Verdächtige sollen abgeschoben werden.
Laut Innenminister Ali Yerlikaya plant der israelische Geheimdienst „Angriffe“ und „Entführungen“ von Ausländern in Türkiye. Die israelische Regierung hatte bereits angekündigt, gegen Mitglieder der palästinensischen Widerstandsorganisationen im Ausland vorgehen zu wollen.
In den vergangenen Tagen wurden bei Razzien in acht türkischen Provinzen insgesamt 34 Verdächtige in Zusammenhang mit mutmaßlichen Spionage-Tätigkeiten verhaftet.