Die Bewährungsstrafe für einen Schießausbilder des Kommandos Spezialkräfte (KSK) nach dem Fund eines Waffenverstecks in dessen Garten ist rechtskräftig. Mit Stand Montagmittag hätten weder die Generalstaatsanwaltschaft noch die Verteidigung des 46 Jahre alten hochdekorierten Elitesoldaten Rechtsmittel eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Montag auf Anfrage.
Das Landgericht hatte den suspendierten Oberstabsfeldwebel wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz am vorvergangenen Freitag zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt. Das Gericht hatte die Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
Der Elitesoldat hatte über mehrere Jahre hinweg zwei Kilogramm Sprengstoff und mehr als 5000 Schuss scharfe Munition bei der Spezialeinheit abgezweigt und in seinem Garten in Nordsachsen vergraben. Bei der Durchsuchung des Grundstücks und des Wohnhauses hatten die Ermittler zudem ein 50 Jahre altes Sturmgewehr AK-47 und Schriften mit rechtsextremen Inhalten entdeckt.
23 März 2021
Waffenversteck bei Elitesoldat: Bewährungsstrafe ist rechtskräftig
Die Bewährungsstrafe für den KSK-Soldaten, bei dem ein Sturmgewehr, zwei Kilogramm Sprengstoff und scharfe Munition gefunden wurde, ist rechtskräftig. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung des Elitesoldaten haben Rechtsmittel eingelegt.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.