Michael Bully Herbigs Mediensatire „Tausend Zeilen“ über den Fälscherskandal beim „Spiegel“ soll am 29. September in die deutschen Kinos kommen. (dpa)
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Michael Bully Herbigs Mediensatire „Tausend Zeilen“ über den Ende 2018 aufgeflogenen Fälscherskandal beim „Spiegel“ soll am 29. September in die deutschen Kinos kommen. Das teilte die Produktionsfirma Ufa Fiction am Freitag in Potsdam mit. Schon länger ist bekannt, dass Elyas M'Barek und Jonas Nay die Hauptrollen spielen. Inspiriert ist der Kinofilm durch ein Buch von Juan Moreno. Gedreht wurde in München, Berlin, Hamburg und Spanien. Die Produktionsfirma hatte sich bereits im Frühjahr 2019 die Rechte an Morenos Buch gesichert. Geplant ist eine „moderne Hochstaplergeschichte als Mediensatire“. Regisseur Herbig erklärt dazu: „Ähnlichkeiten mit unwahren Ereignissen könnten zufällig zutreffen. Die Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht, damit's am Ende stimmt!“ Hintergrund ist ein Skandal beim „Spiegel“ um den ehemaligen „Spiegel“-Redakteur Claas Relotius, den das Magazin Ende 2018 selbst öffentlich gemacht hatte. Dem Magazin zufolge waren seit 2011 rund 60 Texte im Heft und bei „Spiegel Online“ erschienen, die Relotius geschrieben hatte oder an denen dieser beteiligt war. Darin hatte er zum Teil Protagonisten und Szenen erfunden. Moreno war ihm bei der Recherche zu einer gemeinsamen Geschichte auf die Schliche gekommen, wie er in seinem Buch „Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche Journalismus“ schildert.

dpa