Mehrheit der Deutschen fordert stärkere Mietregulierung durch den Staat. / Photo: DPA (dpa)
Folgen

Eine knappe Mehrheit der Menschen in Deutschland findet einer Umfrage zufolge, dass der Staat Mieten stärker regulieren sollte als bisher. Wie aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Samstagsausgaben) hervorgeht, sind 51 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Staat die Mieten stärker regulieren sollte – beispielsweise durch eine gesetzliche Begrenzung von Mieterhöhungen oder das Verbot der Umwandlung von Wohnungen in Eigentumswohnungen.

32 Prozent der Befragten lehnen stärkere staatliche Eingriffe demnach ab. Weitere 17 Prozent haben dazu keine Meinung. Eine stärkere staatliche Regulierung fand dem Bericht zufolge vor allem unter Befragten mit kleinen und mittleren Einkommen, unter Mietern und unter Großstadtbewohnern Zustimmung.

Mehrheit der Mieter halten ihre Kosten für angemessen

Unter den Befragten, die zur Miete wohnen, halten 67 Prozent den RND-Zeitungen zufolge ihre Miete für angemessen. 26 Prozent empfinden sie demnach als zu hoch. Drei Prozent hätten angegeben, dass sie die Miete, die sie derzeit für ihre Wohnung zahlen, als zu niedrig empfinden.

Insgesamt zeigten sich die Befragten den Angaben zufolge zufrieden mit ihrer Wohnsituation. 47 Prozent gaben dem Bericht nach an, mit der aktuellen Wohnsituation sehr zufrieden zu sein, 43 Prozent waren zufrieden. Lediglich neun Prozent erklärten demnach, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein.

Für die Umfrage wurden den RND-Zeitungen zufolge im April 1019 Bundesbürger befragt. Die Fehlertoleranz wurde mit plus/minus drei Prozentpunkten angegeben.

AFP