Ex-Präsident Wulff ist im Kuratorium des „House of One“. (AA)
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Das Kuratorium des umstrittenen „House of One“- Projekts hat sich konstituiert. Unter den 20 Mitgliedern befindet sich auch der Altbundespräsident Christian Wulff. Das Projekt ist insbesondere unter den Muslimen wegen der Beteiligung der Gülen-Bewegung umstritten. Die Gülen-Sekte wird für den vereitelten Putschversuch am 15. Juli 2016 in der Türkei verantwortlich gemacht. Daher lehnen viele Muslime und Türken in den Sozialen Netzwerken die Initiative „House of One“ ab.

Warum der Altbundespräsident Wulff ausgerechnet im Kuratorium dieses Projekts aktiv ist und wie er die Gülen-Bewegung einschätzt, wollte TRT Deutsch wissen. Doch der Altbundespräsident stand für ein Interview zu „House of One“ nicht zur Verfügung.

Das Projekt soll nach eigenen Angaben die drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam unter einem Dach vereinen. Das 47,3 Millionen Euro teure Gebäude soll in Berlin-Mitte gebaut werden, referierte Roland Stolte, Verwaltungsdirektor der Stiftung House of One. Die Grundsteinlegung werde voraussichtlich Mai 2021 erfolgen, erklärte Stolte auf der ersten Sitzung am Montag.

Zu den Kuratoriumsmitgliedern gehören unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein.

Die Gülen-Bewegung ist in der Türkei auch als die Fethullahistische Terrororganisation (FETÖ) bekannt und wird für den blutigen Putschversuch verantwortlich gemacht. In der Nacht des 15. Juli 2016 wurden über 2200 Menschen verletzt. 249 Soldaten, Polizisten und türkische Zivilisten wurden beim Putschversuch getötet. Die Organisation verfügt weltweit über ein umfassendes Netzwerk.






TRT Deutsch