Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den geplanten Heizkostenzuschuss erneut als viel zu niedrig bezeichnet und stattdessen mindestens 500 Euro pro Haushalt gefordert. Verbraucher mit einem geringen Einkommen „trifft der aktuelle Preisschock am Energiemarkt hart“ und es sei daher gut, dass die Regierung diese Haushalte unterstützen wolle, erklärte vzbv-Vorstand Klaus Müller am Donnerstag. Die geplante Hilfe sei aber zu niedrig.
„Angesichts explodierender Rechnungen wäre eine Unterstützung von durchschnittlich mindestens 500 Euro pro Haushalt angemessen“, forderte Müller. Zudem verlangten die Verbraucherschützer, Strom- und Gassperren für zahlungsunfähige Haushalte bis Ende April auszusetzen, damit niemand im Winter frieren müsse.
Die Bundesregierung will noch in diesem Monat einen Heizkostenzuschuss für Bezieherinnen und Bezieher von Wohngeld beschließen. Laut Bauministerium ist eine Kabinettsbefassung bereits am 26. Januar „sehr wahrscheinlich“. Geplant ist ein Zuschuss von 135 Euro für eine Einzelperson sowie 175 Euro für zwei Personen und 35 Euro für jede weitere Person.
13 Jan. 2022
Energiepreise: Verbraucherschützer fordern mindestens 500 Euro Zuschuss
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert angesichts der hohen Energiepreise einen höheren Heizkostenzuschuss für alle Haushalte. Zudem verlangen die Verbraucherschützer das Aussetzen von Strom- und Gassperren bis Ende April.
AFP
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