Der Direktor des Yunus Emre Instituts in Berlin, Feyzullah Bahçi, hat eine Drohbotschaft von einem Unbekannten bekommen. Diese sei auf einem Zettel geschrieben und an der Windschutzscheibe seines Autos befestigt gewesen, sagte Bahçi im Interview mit der Nachrichtenagentur Anadolu.
„Als ich auf die andere Seite des Fahrzeugs schaute, bemerkte ich, dass alles von vorne bis hinten (…) zerkratzt war,'' sagte Bahçi.
Nachdem er die Polizei informiert habe, sei er aufgefordert worden, die Beschwerde via Internet einzureichen. Niemand sei vorbeigekommen. Sein Auto sei in Vergangenheit bereits zweimal zerkratzt worden.
Später sei er mit dem Drohbrief zur nächsten Polizeistation gegangen. Dort habe er ein Formular ausgefüllt. Der zuständige Polizeibeamte habe es aber nicht für notwendig gehalten, den Drohbrief sowie das Auto näher zu untersuchen. Man werde sich nach einer Woche melden, habe man ihm dort mitgeteilt.
Der Beamte sagte demnach: „Wir sind hier in Berlin. Es werden täglich hunderte Fahrzeuge zerkratzt.“ Auch nachdem er erneut mitgeteilt habe, dass die Sachbeschädigung kein Einzelfall gewesen sei, habe der Polizist den Umstand als „normal“ befunden.
Bahçi beklagt die Gleichgültigkeit der Polizei. Er werde die Angelegenheit nicht ruhen lassen.
TRT Deutsch
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