Deutschlandticket. / Photo: DPA (dpa)
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Mehr als jeder zehnte Käufer hat das ausschließlich im Abonnement angebotene Deutschlandticket für bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr schon einmal gekündigt. Das geht aus einer bundesweiten Marktforschung hervor, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Die monatliche Kündigungsmöglichkeit des Deutschlandticket-Abos wird demnach je nach Kundengruppe derzeit unterschiedlich stark genutzt. Bei den sogenannten Abo-Umsteigern, die vor dem Deutschland-Ticket schon ein anderes Abonnement für den öffentlichen Nahverkehr hatten, sind es laut der Analyse sieben Prozent. Bei den Neu-Abonnenten, die vorher einzelne Fahrscheine gekauft haben, sind es 17 Prozent. Bei den Neukunden, die etwa als Autofahrer den öffentlichen Nahverkehr zuvor so gut wie gar nicht genutzt haben, sind es 19 Prozent.

„Jede Kündigung bedeutet Aufwand“

„Es ist ein Kommen und Gehen“, sagte ein Sprecher des Verbandes. Von der flexiblen Möglichkeit der monatlichen Kündigung werde in allen Kundengruppen Gebrauch gemacht. Bei Pendlern etwa spiele vermutlich der Urlaub eine Rolle, wenn jemand das Abo kündige und nach wenigen Wochen ein neues Abo abschließe. Für andere Fahrgäste sei gerade der Urlaub in Deutschland ein Motiv, in dieser Zeit das Deutschlandticket für bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr zu nutzen.

Für die Verkehrsunternehmen sei der Wechsel bei den Kunden mit erheblichen Mehrkosten verbunden, weil dafür auch mehr Menschen in die Kundencenter kämen oder etwa auch telefonische Beratungen nutzten. „Jede Kündigung bedeutet Aufwand“, betonte der Sprecher.

Laut den Anfang September von dem Verband veröffentlichten Analyseergebnissen gab es zuletzt mehr als elf Millionen verkaufte Abos beim Deutschlandticket. Im Juli und August wurde das Ticket von etwa zehn Millionen Fahrgästen bundesweit genutzt.

TRT Deutsch und Agenturen