Deutsche Verbraucher müssen sich auf höhere Gaspreise einstellen. / Photo: DPA (dpa)
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Der Berliner Grundversorger Gasag will die Gaspreise zu Jahresbeginn nahezu verdoppeln. Der bisherige Erdgaspreis von durchschnittlich 10 Cent pro Kilowattstunde soll um 9,62 Cent erhöht werden. Ein Haushalt in Berlin, der im Jahr etwa 12.000 Kilowattstunden Gas verbraucht, müsste mit zusätzlichen Kosten von 96 Euro im Monat rechnen, so die Rechnung von Gasag. Doch hierbei ist der geplante Gaspreisdeckel noch nicht miteingerechnet. Dieser soll nach den Plänen der Bundesregierung ab März 2023 in Kraft treten. Begründet wird die Preiserhöhung mit den gestiegenen Preisen für Erdgas an den Großhandelsmärkten. Gasag-Vertriebsvorstand Matthias Trunk rechnet mit einer Normalisierung der Gaspreise ab 2024. Die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine seit Ende Februar werden damit deutlich spürbarer. In ganz Europa sind die Gaspreise in den vergangenen Wochen und Monaten erheblich gestiegen. Grund dafür sind die auferlegten Sanktionen gegen Russland, weshalb Moskau seit Sommer seine Lieferungen nach Europa deutlich verringert hat.

TRT Deutsch