Die Kosten für Heizungen inklusive der Montage sind einem Bericht zufolge in den vergangenen zwei Jahren um bis zu 66 Prozent gestiegen. Eine Gasetagenheizung koste heute durchschnittlich rund 10.000 Euro, 2021 sei sie noch für 6000 Euro zu haben gewesen, berichtete das „Handelsblatt“ am Montag unter Berufung auf Berechnungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Der Markt sei überhitzt, erklärten die Verbraucherschützer gegenüber der Zeitung.
Die höheren Preise seien jedoch nicht nur auf die geplante Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zurückzuführen. Bereits zwischen Januar 2021 und Januar 2022 stiegen die Kosten für Wärmepumpen zwischen 16 und 20 Prozent an, fossile Heizungen verteuerten sich um 17 bis 33 Prozent, wie die Zeitung weiter berichtete.
Mit der Ankündigung der Reform des Heizungsgesetzes legten die Preise für Wärmepumpen zwischen Januar 2022 und März 2023 aber nochmal kräftig zu. Je nach Technologie kosteten die Anlagen heute 29 bis 38 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Auch andere Wärmequellen sind teurer geworden. Pelletheizungen etwa kosteten 2022 noch 30.000 Euro, heute sind es 7.000 Euro mehr. Und auch Erdgasheizkessel waren vor einem Jahr deutlich günstiger. Im Jahr 2023 kosteten sie 15.000 Euro und damit 3.000 Euro mehr als im Jahr 2022, heißt es in dem Bericht.