Der Millionär Rachid Nekkaz will nach dem Verhüllungsverbot in der Schweiz die Strafen für Nikab-Trägerinnen bezahlen. Der französisch-algerische Politiker will mit seiner Organisation „Verteidigung der Freiheit“ die Religions- und Bekleidungsfreiheit verteidigen. Nekkaz hatte bereits zuvor die Nikab-Strafen in den Schweizer Kantonen Tessin und St. Gallen bezahlt. Auch in zahlreichen europäischen Ländern, darunter Frankreich und Belgien, hatte er die Rechnung übernommen. Darüber berichtete die Schweizer Nachrichtenplattform „20min“ zuerst.
Die Bürger in der Schweiz hatten vergangenen Sonntag über ein Verhüllungsverbot für muslimische Frauen abgestimmt. Nach dem Ja müssen nun innerhalb von zwei Jahren entsprechende Gesetze in der gesamten Schweiz umgesetzt werden.
Im „20min“-Interview erklärte Nekkaz, er wolle die Religions- und Bekleidungsfreiheit verteidigen. Er tue dies sowohl für diejenigen, die den Nikab in Europa frei tragen wollen, als auch für diejenigen, die den Schleier in der muslimischen Welt nicht tragen wollen – zum Beispiel im Sudan und im Iran.
Europaweit habe er schon über 1000 Strafen bezahlt. Zwischen der Burka und dem Nikab würde er jedoch unterscheiden. Die Burka mit dem Netzschleier sei ein Symbol der Unterdrückung der Frau. Eine solche Buße würde er niemals bezahlen, betonte Nekkaz.
11 März 2021
Schweizer Verhüllungsverbot: Millionär will Strafen der Musliminnen zahlen
Der französisch-algerische Aktivist Rachid Nekkaz will nach dem Schweizer Ja zum Verhüllungsverbot für alle Strafen von Nikab-Trägerinnen im Land aufkommen. Europaweit hatte der Millionär schon zuvor mehr als 1000 Strafen beglichen.
TRT Deutsch
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