Die türkischen Vorzeigeunternehmen Temsa und Aselsan haben den ersten zu 100 Prozent aus heimischer Produktion stammenden Elektrobus auf den Markt gebracht. Nach Angaben von Temsa ist der inländische E-Bus Avenue EV serienreif.
Entwickelt wurde das Fahrzeug zusammen mit dem Unternehmen Aselsan, einem türkischen Rüstungskonzern. Einem Bericht von „Timeturk“ zufolge hat dieser den neuen E-Bus komplett mit elektrischen Antriebssystemen aus dem eigenen Haus ausgestattet.
In den kommenden Tagen sollen die ersten Lieferungen von Fahrzeugen an öffentliche Einrichtungen erfolgen. Die Markteinführung wird als wichtiger Schritt im Hinblick auf die Rolle türkischer Produzenten bei der weltweiten Elektrifizierung des Mobilitätswesens gesehen. Gleichzeitig werde damit die Energieabhängigkeit der Türkei selbst verringert.
Aufladung in 15 Minuten
Avenue EV sei nach den neuesten ökologischen Standards konstruiert, heißt es in dem Bericht von „Timeturk“. Statt mit fossilen Brennstoffen wird er komplett mit Strom betrieben. Die kurze Ladezeit von 15 Minuten sei ein zusätzliches Plus.
Der Bus könne innerhalb von 24 Stunden in Betrieb gesetzt und zwischen den Haltestellen schnell wieder aufgeladen werden – da die benötigte Ladezeit extrem kurz sei. Zudem sei das emissionsfreie Modell sehr leise, komfortabel, leistungsstark und mit modernster Technologie ausgestattet.
Ziel der Kooperation sei es, einen Beitrag zur Wirtschaft des Landes mit Produkten mit hoher Wertschöpfung zu leisten, betonte Ibrahim Bekar, der stellvertretende Generaldirektor von Aselsan. „In diesem Sinne sind wir stolz auf unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Temsa, einem der wichtigsten Akteure in der Automobilindustrie", sagte Bekar.