Drei Schüler im oberösterreichischen Grieskirchen sind wegen mehrerer Fälle von geschlechtlicher Nötigung angezeigt worden. Dabei wurden zwei Jungen von der Schule verwiesen. Das berichtete die österreichische „Kronen Zeitung“.
Ein Opfer vertraute sich demnach einer Lehrerin an, die sich dann telefonisch an dessen Vater wandte. „Eine Lehrerin rief uns an, weil sich unser Sohn ihr anvertraut hatte. Daheim schämte er sich, etwas zu erzählen“, so der Vater gegenüber der „Krone“. Sein Sohn habe sich in den vergangenen sechs Monaten stark verändert, gab der Vater an. Seine schulischen Leistungen seien immer schlechter geworden.
Die Beschuldigten gaben an, eine TikTok-Challenge nachgemacht zu haben. Teilweise sollen die Übergriffe über Minuten angedauert haben. Dabei sollen den Opfern Finger oder Gegenstände eingeführt worden sein.
Ermittlungen um Video von Taten dauern an
Für die Täter seien die Übergriffe „nur Spaß“ gewesen. Ob die Jungen im Bezirk Grieskirchen ein Video machten, wie auf der Social-Media-Plattform gezeigt wird, wird jetzt von der Polizei ermittelt.
Auch ein zweiter Schüler sei massiv ins Visier der drei Täter geraten. Insgesamt soll es mehr Opfer gegeben haben, darunter auch Mädchen. Die Staatsanwaltschaft Wels bestätigte eine Anzeige mit drei Beschuldigten. Zwei Schüler wurden für drei Wochen suspendiert und sind derzeit nicht an der Schule.
Mehr zum Thema: Hunderte Male, jahrelang – Sporttrainer wegen Missbrauchs vor Gericht