Symbolbild: ORF-Moderator Roman Rafreider sorgte mit einem lallenden Auftritt am Dienstagabend im Netz für Aufsehen. (TRT Deutsch / ORF)
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Der ORF hat seinen Abendnachrichten-Moderator Roman Rafreider nach einer mutmaßlich in alkoholisiertem Zustand absolvierten Moderation des „ZiB Flash“ am Dienstagabend von allen Aufgaben entbunden. In einem Statement bedauerte der ORF am Mittwoch den Vorfall.

Sender spricht von interner Entschuldigung

In dem Statement heißt es weiter: „Roman Rafreider wurde umgehend suspendiert. Der Fall und dienstrechtliche Konsequenzen werden heute von der Personalabteilung geprüft.“ Rafreider habe sich am Dienstagabend „intern für den Vorfall entschuldigt und [diesen] mit persönlichen Gründen erklärt“.
Am Dienstagabend hatte Rafreiders Auftritt in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Der 52-Jährige wirkte bei der Moderation des „ZiB Flash“, der gegen 22 Uhr in ORF 1 ausgestrahlt wurde, mental beeinträchtigt. Auch in seiner Ausdrucksweise war er teils schwer verständlich. Zudem rutschten ihm einige Versprecher heraus: Er bezeichnete etwa die Omikron-Variante als „Booster-Variante“.

Zuseher wünschten „gute Besserung“

Die Ursache von Rafreiders lallender Moderation ist noch nicht geklärt: Während manche Zuseher auf Twitter über „zu viel Glühwein“ witzelten oder sich für den dringenden Lacher in Pandemiezeiten bedankten, verwiesen andere auf mögliche gesundheitliche Probleme, die derzeit nicht ausgeschlossen werden könnten. Viele wünschten laut „Standard.at“ eine gute Besserung.
In der ORF-TVThek war die Sendung nach kurzer Zeit nicht mehr abrufbar. Rafreider, der noch am selben Abend eigentlich die „ZiB Nacht“ moderieren sollte, trat am Dienstagabend nicht mehr auf. Sein Kollege Martin Thür übernahm stattdessen die Moderation der nächtlichen Info-Sendung – die statt um 23 Uhr erst um 23.38 Uhr stattfand. Mehr zum Thema: Österreich: Anwalt zeigt nach ORF-Party alle Politiker an

TRT Deutsch und Agenturen