Am Rande einer „Querdenken“-Kundgebung angegriffen: Jörg Reichel, DJU-Landesgeschäftsführer in Berlin-Brandenburg (r.). (dpa)
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Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat sich bestürzt über einen brutalen Angriff auf ihren Landesgeschäftsführer bei der „Querdenken“-Demonstration am Sonntag in Berlin geäußert. „Wir sind zutiefst bestürzt und stehen solidarisch an der Seite unseres Kollegen, der seit dem vergangenen Jahr unter großem persönlichen Einsatz die Kundgebungen der sogenannten Querdenker beobachtet und dort für die Medienschaffenden und die Pressefreiheit eintritt“, erklärte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Monique Hofmann. Der Landesgeschäftsführer in Berlin-Brandenburg, Jörg Reichel, war nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ von Teilnehmern der eigentlich verbotenen „Querdenken“-Demonstration vom Fahrrad gezerrt, geschlagen und getreten worden. Nur durch das Eingreifen von Passanten ließen die Täter von Reichel ab, berichtete die Zeitung weiter. Der Gewerkschaftler erlitt demnach Verletzungen an Schulter und Beinen und musste im Krankenhaus behandelt werden. Im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb die dju: „Wir werden unserem Kollegen jede erdenkliche Unterstützung zukommen lassen und alles daran setzen, dass die Täter schnell ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden.“ Laut der Gewerkschaft wurde Reichel bereits seit Monaten von Personen aus der „Querdenken“-Szene diffamiert und bedroht. Name und Foto hätten in einschlägigen Telegram-Kanälen kursiert. Reichel habe sich aber nicht einschüchtern lassen und die Demonstrationen weiter beobachtet sowie Journalisten unterstützt und sich für deren ungehinderte Arbeit eingesetzt.

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