Angesichts der Energiekrise warnt der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer vor „Massenprotesten“ und „Krawallen“ im kommenden Herbst. Darüber hinaus sei auch „klassischer Terrorismus mit dem Ziel eines Umsturzes“ möglich, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten ZDFheute.de-Interview. Es drohe eine „hochemotionale und existenzielle Krisensituation“.

Gründe dafür seien „Gasknappheit, Energie-Schwierigkeiten, Versorgungsschwierigkeiten, möglicherweise Rezession, Arbeitslosigkeit, aber auch wachsende Armut“, sagte Kramer

Vor allem Rechtsextremisten und Querdenker könnten „legitime Proteste“ unterwandern, so Kramer. Im Netz seien Neurechte und Rechtsextremisten bereits „massiv unterwegs“, um die Stimmung in der Bevölkerung weiter zu radikalisieren.