Symbolbild: 09. Juni 2021, Berlin: Ein Kinder- und Jugendarzt impft eine junge Frau mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer. (dpa)
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Der Kinder-Impfstoff gegen das Coronavirus wird bereits am 13. Dezember zu Verfügung stehen. „Wir konnten erreichen, dass der Impfstoff für die fünf- bis elfjährigen Kinder EU-weit eine Woche früher ausgeliefert wird“, teilte der amtierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch mit. Der Hersteller Biontech bestätigte, dass der Kinderimpfstoff vorgezogen werden könne. Für Deutschland sind 2,4 Millionen Impfdosen vorgesehen. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Kinderimpfungen steht allerdings noch aus.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bestätigte die Angaben Spahns. Der gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese, sagte, damit könnten vor allem Kinder mit Vorerkrankungen jetzt schnell geimpft werden. Schon in diesem Jahr können demnach dreizehn Millionen Dosen in der Europäischen Union (EU) ausgeliefert werden. Ab Januar gibt es dann pro Monat zwanzig Millionen Dosen.
„Eine Impfung ist besonders für Kinder, die im Falle einer Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben, wie Kinder mit Down-Syndrom, Herzfehlern oder einer Lungenerkrankung, wichtig“, erklärte Liese.
Mit Blick auf die ausstehende Stiko-Empfehlung fügte der CDU-Politiker hinzu: „Die vorgezogene Lieferung macht es umso dringender, dass sich die Ständige Impfkommission zügig äußert.“ Er verwies darauf, dass „schon jeden Tag Daten aus den USA und Israel kommen“. Eine Empfehlung für Kinder mit Vorerkrankungen sollte seiner Ansicht nach spätestens am 13. Dezember vorliegen.
Spahn schrieb am Mittwoch weiter auf Twitter, dass die Zahl der Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus die Marke von zehn Millionen überschritten habe. „Damit hat auch knapp jeder Dritte bereits geimpfte Über-60-Jährige den Booster zum verstärkten Impfschutz erhalten.“ Der CDU-Politiker fügte hinzu: „Diese Zahlen wollen wir bis Weihnachten mehr als verdoppeln.“

Bund und Länder hatten nach ihren Beratungen am Dienstag mitgeteilt, bis Weihnachten würden 30 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus angestrebt. Um dies zu ermöglichen, sollen auch Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Apotheken impfen dürfen. Beschlüsse dazu sollen auf der für Donnerstag angesetzten Ministerpräsidentenkonferenz gefasst werden.

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AFP