Twitter dehnt sein Abo-Angebot auf die USA und Neuseeland aus. Der Service „Twitter Blue“ wird in den USA knapp drei Dollar im Monat kosten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zuvor hatte Twitter den Bezahldienst in Australien und Kanada getestet. Anwenderinnen und Anwender, die das Abo abgeschlossen haben, können unter anderem 30 Sekunden lang fertige Tweets noch verändern. Außerdem können sie gespeicherte Tweets in „Bookmark“-Ordnern besser organisieren und bekommen eine eigene Kundenbetreuung. Sie können zusätzlich miteinander verknüpfte Tweets („Threads“) in einer besser lesbaren Form darstellen lassen.
Ob und wann das Abo auch in Europa angeboten wird, teilte Twitter auf Nachfrage nicht mit. „Wir haben hier nichts anzukündigen“, sagte eine Twitter-Sprecherin.
Twitter verdient sein Geld bisher mit Werbung. Das bedeutet in der Praxis, dass Werbekunden ihre Tweets als Anzeigen in die Timelines der Nutzer bringen können. „Twitter Blue“ soll nun zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Zum ökonomischen Erfolg des Testlaufs in Australien und Kanada wollte Twitter keine Angaben machen.
Mit der neuen Redigier-Funktion erfüllt Twitter nicht den Wunsch vieler Nutzer nach der Möglichkeit, die Beiträge nachträglich verändern zu können. Vielmehr kann man die Veröffentlichung der Tweets um bis zu 30 Sekunden hinauszögern - und sie in dieser Zeit noch anpassen, falls man spontan Änderungsbedarf sieht. Für Abo-Kunden gibt es außerdem auch ästhetische Neuerungen wie die Möglichkeit, das Symbol der Twitter-App und das Farbdesign in der Anwendung anzupassen.
10 Nov. 2021
Neue Einnahmequelle: Twitter weitet Abo-Angebot auf USA und Neuseeland aus
Twitter will sein Bezahldienst „Twitter Blue“ nun auch in den USA und Neuseeland einführen. Kunden können dann 30 Sekunden lang absendefertige Tweets noch verändern. Mit dem Abo-Angebot will sich Twitter eine neue Einnahmequelle erschließen.
dpa
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