Am Donnerstag ist der letztevon insgesamt zwölf in Auftrag gegebenen Hochgeschwindigkeitszügen von Siemens in Ankara angekommen. Das teilte der türkische Transport- und Infrastrukturminister Adil Karaismailoğlu der Nachrichtenagentur Anadolu mit.
Der neue Hochgeschwindigkeitszug der Türkei erreicht laut Karaismailoğlu eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde und besteht aus acht Wagenteilen.
„Der Zug hat eine Kapazität von 483 Passagieren und verfügt außerdem über drei Business Lounges“, erklärte der Minister. Auch ein mit einer Internetverbindung ausgestattetes Restaurant für 32 Gäste sei Teil des neuen Siemens-Zuges.
„Nach Inbetriebnahme dieser Züge werden die Fahrzeiten für die Strecken zwischen Ankara und Istanbul sowie Konya und Istanbul um jeweils 30 Minuten verkürzt“, sagte Karaismailoğlu. Durch die neuen Züge sollen auch mehr Expressfahrten möglich sein.
Der Minister kündigte zudem an, dass die Türkei in Zukunft eigene Hochgeschwindigkeitszüge produzieren werde.
2018 hatte die staatliche Eisenbahngesellschaft der Türkei (TCDD) einen Vertrag mit Siemens zur Produktion von insgesamt zwölf Hochgeschwindigkeitszügen unterzeichnet. Im November 2019 wurde der erste Zug geliefert. Damit verfügt die TCDD nun über insgesamt 31 Hochgeschwindigkeitszüge.
Türkische Unternehmen beteiligten sich an dem Projekt mit Lieferungen von Bauteilen beim Fertigungsprozess.