Symbolbild: Smartphone-Nutzer (AFP)
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Das in Singapur ansässige Unternehmen Omix investiert 100 Millionen US-Dollar in eine Smartphone-Produktionsstätte in der Türkei. Der ostasiatische Technologiekonzern will in Tuzla-Istanbul bis zu eine Million Mobiltelefone pro Jahr herstellen, berichtete das Nachrichtenportal „Hürriyet“ am Dienstag.

Omix reihe sich damit in eine Liste von derzeit etwa 15 internationalen Handyherstellern ein, die ihre Produktion bereits gänzlich oder in großen Teilen in die Türkei verlegt haben. Schon vergangenes Jahr verkündete Muzaffer Gölcü, der Geschäftsführer von Omix Türkei, dass der Hersteller einen Marktanteil von zehn Prozent auf dem türkischen Smartphone-Sektor anvisiere. Dafür wolle das Unternehmen auch seine Palette preisgünstiger Smartphone-Modelle ausweiten. Neue Steuer macht Produktion in Türkei attraktiv

Da Ankara vergangenes Jahr eine 50-prozentige Sonderverbrauchssteuer auf importierte Smartphones eingeführt hatte, hat sich die Türkei zu einem attraktiven Markt für Hersteller entwickelt, die bereit sind, ihre Produktionsstätten ins Land zu verlegen. Heimisch produzierte Handys können etwa zum halben Preis der importierten Geräte verkauft werden.

Pro Jahr werden rund zehn Millionen Mobiltelefone in der Türkei verkauft. Die Handyhersteller Xiaomi, Samsung, Oppo und Tecno Mobile stellen jetzt schon einige ihrer Handymodelle in der Türkei her.

Das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi eröffnete vergangenes Jahr gemeinsam mit dem Zulieferer Salcomp eine Produktionsstätte in Istanbul. Die Fabrik, die auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern errichtet wurde, soll jährlich bis zu fünf Millionen Geräte produzieren.

TRT Deutsch