Türkiye will die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern im Nahen Osten durch den Bau einer Entwicklungsstraße von der irakischen Provinz Basra bis zur türkischen Grenze stärken. Der türkische Außenminister Hakan Fidan sagte am Freitag auf dem 10. Kongress des World Turkish Business Council (DTIK) in Istanbul, das Projekt solle in den nächsten Monaten in die Umsetzungsphase gehen.
Das Straßenbauprojekt ist Teil eines Abkommens zwischen Türkiye und dem Irak über den Bau eines Land- und Eisenbahnkorridors. Damit sollen Handel und Transport zwischen den beiden Ländern erleichtert werden. Das Projekt ist auch von strategischer Bedeutung für die Sicherheit und Stabilität in der Region.
„Türkiye für Energie- und Transportkorridore in der Region unerlässlich“
Fidan äußerte sich auch zum Abkommen über den Wirtschaftskorridor Indien-Nahost-Europa, das letzte Woche auf dem G20-Gipfel in Neu-Delhi unterzeichnet wurde. Er sagte, dass Türkiye für jeden Plan offen sei, der die Zusammenarbeit fördere. Der türkische Chefdiplomat betonte, dass die Beteiligung von Türkiye für den Erfolg der Energie- und Transportkorridore in der Region unerlässlich sei.
Als Beispiel für die zentrale Rolle des Landes nannte Fidan die transkaspische internationale Transportroute, die die Turkvölker über das Kaspische Meer mit Europa verbindet. Ein weiteres Beispiel sei das aktuelle Straßenbauprojekt mit Basra. Fidan fügte hinzu, dass sich die die transkaspische Transportroute trotz der jüngsten internationalen Herausforderungen bewährt habe.