Für das TOGG-Projekt eines türkischen E-Autos sind 27 türkischstämmige Ingenieure aus dem Ausland in die Türkei zurückgekehrt. Die Ingenieure sind üblicherweise als Expats in 12 unterschiedlichen Ländern tätig, unter anderem in den USA, Deutschland und Frankreich. Nun wollen sie jedoch mit dabei sein, wenn die Türkei an die Produktion ihres ersten heimischen Elektro-Autos geht. Ende 2022 soll das erste E-Automobil der Türkei in Serie gehen, berichtet die türkische Nachrichten Agentur DHA.
Zur Realisierung dieses Projekts seien 110 Geschäftspartner ausgewählt worden – 75 Prozent davon seien Unternehmen mit Sitz in der Türkei. Insgesamt 615 Personen arbeiten an diesem Projekt, erklärte der türkische Technologieminister Mustafa Varank in der Fragestunde der Parlamentarischen Haushaltskommission.
Zudem seien 27 sehr erfolgreiche Ingenieure für das TOGG-Projekt aus dem Ausland in die Türkei zurückgekehrt. Die Expats haben ihre Lebensmittelpunkte sonst in Deutschland, den Vereinigten Staaten, Schweden, Frankreich, Belgien, Italien, Kasachstan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien, Irak, China und den Niederlanden. Das heimische Automobilprojekt entwickle sich erfolgreich weiter, betonte Varank.
Ein weiterer Schwerpunkt bei der Entwicklung von Schlüsseltechnologien im eigenen Land bleibe das Militär. In der Türkei sei der Drohnenhersteller Baykar einer der Top-Produzenten in der Hightech-Branche. Würde Baykar die heimischen Drohnen nicht produzieren, müsste die Türkei die Systeme im Ausland zum Fünffachen des Preises erwerben, erklärte Minister Varank weiter. Das Unternehmen erwirtschafte 85 Prozent der Einnahmen aus dem Export.