Das Bohrschiff „Fatih“ soll im Juli mit den ersten Ölbohrungen im Schwarzen Meer beginnen.
Bereits seit mehreren Jahren würden Probebohrungen durchgeführt und Daten ausgewertet, sagte der türkische Energieminister Fatih Dönmez bei einer Veranstaltung in Istanbul.
Die Vorbereitung für den Einsatz im Schwarzen Meer dauerten demnach eineinhalb Monate. Ab dem 15. Juli sollen die Bohrarbeiten beginnen, dabei sind Bohrungen in bis zu 4000 Meter Tiefe möglich.
Das 229 Meter lange Schiff war vorher im Mittelmeer für Sondierungsarbeiten und Gasbohrungen im Einsatz. „Fatih“ ist das erste nationale Bohrschiff der Türkei. Technisch hochmodern und weltweit unter den fünf besten Forschungsschiffen angesiedelt.
Die Türkei führte ihre Bohrungen im Mittelmeer und im Schwarzen Meer bisher mit gemieteten Forschungsschiffen durch. Die Wende kam 2012 mit dem Erwerb des seismographischen Forschungs- und Vermessungsschiffs „Barbaros Hayreddin Paşa“.
Auch im Mittelmeer setzt die Türkei ihre Erkundungen fort. Mit den Ölexplorationsaktivitäten in Libyen werde man in 3-4 Monaten beginnen, verkündete das türkische Mineralölunternehmen „Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı“ (TPAO).
Frankreich und Italien hingegen haben ihre Aktivitäten pausiert. Der Einbruch der Ölpreise während der Corona-Krise veranlasste ExxonMobil und Total, die Bohrungen im Mittelmeer zu stoppen.
TRT Deutsch
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