Die weltweiten Probleme bei den Lieferketten machen dem Mittelstand einer Umfrage zufolge schwer zu schaffen. Mangelware seien aktuell insbesondere Metalle, wie aus einer in Berlin veröffentlichten Konjunkturumfrage des Mittelstandsverbundes unter seinen Mitgliedern hervorgeht. Dies spüre deutlich mehr als jedes dritte Unternehmen. Auch Holz, Kunststoffe und Elektronikkomponenten seien aktuell rar.
Die Unternehmen klagten zudem über steigende Materialpreise, längere Lieferzeiten infolge der verzögerten Lieferketten und teilweise auch über Auftragsstornierungen. Die Umsätze der Mittelständler sind der Umfrage im dritten Quartal zufolge bei 35 Prozent der Kooperationen auf konstantem Niveau geblieben. Jede zweite Verbundgruppe habe von Juli bis September eine Umsatzsteigerung festgestellt - das seien 20 Prozent weniger gewesen als im Vorquartal. Bei 11,7 Prozent der befragten Kooperationen seien die Erlöse zurückgegangen. Im Vergleich zum zweiten Quartal sei das in der Gruppe ein Plus von 7 Prozent.
Der Mittelstandsverbund vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von etwa 230.000 mittelständischen Unternehmen, die in rund 310 Verbundgruppen aus etwa 45 Branchen organisiert sind. Einzelne Verbundgruppen treten unter einer Marke auf, etwa Edeka, Rewe, Intersport, Expert oder Hagebau. Die kooperierenden Mittelständler erwirtschaften laut Verband mit 2,5 Millionen Vollzeitbeschäftigten einen Umsatz von mehr als 507 Milliarden Euro.
17 Okt. 2021
Mittelstandsverbund beklagt große Probleme bei Lieferketten
Laut einer Umfrage bereiten die aktuellen Missstände bei den Lieferketten mittelständischen Unternehmen große Probleme – es fehlt demnach an Metallen, Holz oder auch Kunststoffen. Die Folge: Steigende Materialpreise und längere Lieferzeiten.
dpa
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