03.02.2016, Bayern, München: ILLUSTRATION - Eine Bank-Mitarbeiterin hält am Schalter einer Sparkasse in München 5000 Euro in 50-Euro-Scheinen in den Händen. (dpa)
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Nur knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland (47 Prozent) kann in diesen Wochen mit einem Urlaubsgeld rechnen. Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes fließen bei ihnen im Schnitt 1525 Euro in die Urlaubskasse. Das sind 0,6 Prozent oder neun Euro mehr als im Vorjahr, wie das Amt am Dienstag berichtete. Mit 1570 Euro ist die durchschnittliche Zahlung dabei im Westen wesentlich höher als im Osten, wo im Schnitt 1104 Euro gezahlt werden.

Die Tarifverträge der verschiedenen Branchen sehen in diesem Zusammenhang sehr unterschiedliche Beträge vor, die zwischen 219 Euro bei der Zeitarbeit und 3486 Euro bei Informationsdienstleistern schwanken. Insbesondere im öffentlichen Bereich gibt es sehr selten tariflich vereinbarte Urlaubsgelder, die zudem noch sehr niedrig ausfallen. Am sichersten können Beschäftigte des Verarbeitenden Gewerbes und am Bau mit zusätzlichen Zahlungen bis zu einem vollen Monatsgehalt rechnen.

Der Anteil von 47 Prozent der Tarifbeschäftigten mit Urlaubsgeld liegt deutlich unter dem Wert von 73 Prozent, den die gewerkschaftliche Hans-Böckler-Stiftung auf Grundlage von Selbstangaben beim Portal „Lohnspiegel.de“ errechnet hat. Von den Beschäftigten ohne Tarifvertrag erhielten laut dieser Auswertung sogar nur 35 Prozent eine Sonderzahlung.

dpa