10.12.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein beleuchtetes Firmenschild des Autobauers Ford leuchtet am Rande einer Betriebsversammlung am Standort Köln. Nach der Bekanntgabe eines weitreichenden Stellenabbaus beim Autobauer Ford in Köln sprach auch Bundeskanzler Scholz zu den Beschäftigten, von denen viele um ihre Jobs bangen. / Photo: DPA (dpa)
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Der Autobauer Ford muss einem Bericht zufolge weltweit knapp 769.000 Dieselfahrzeuge zurückrufen. Grund dafür sind Probleme mit dem Abgasreinigungssystem, wie die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ am Dienstag unter Berufung auf das Kraftfahrtbundesamt (KBA) berichtete. In Deutschland sind demnach gut 164.000 Autos aus mehreren Baureihen betroffen. Das KBA bestätige gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Rückrufaktion bevorsteht.

Mit wachsender Lebensdauer kommt es dem Bericht zufolge bei den betroffenen Dieselmodellen zu einer Erhöhung der Partikelbelastungen im Abgas. Einige Modelle fielen deshalb durch die Abgasuntersuchung. Werkstätten sollen eine Rekalibrierung der Dieselpartikelfilter-Regeneration durchführen und den Filter prüfen und gegebenenfalls tauschen. Betroffen sind laut Zeitschrift unter anderem die Modelle Fiesta, Focus Galaxy und Mondeo der Baujahre 2014 bis 2020.

Halterinnen und Halter werden über das KBA informiert, die betroffenen Fahrzeuge sollen dann nach und nach in die Werkstätten gebracht werden. Den Anfang soll laut dem Bericht der Ford Kuga machen.

Das Unternehmen bestätigte die Rückrufaktion für „ausgewählte Pkw und Nutzfahrzeuge mit Euro-6-Dieselmotoren“. Ford werde „die Kalibrierungssoftware der betroffenen Modelle aktualisieren“, hieß es weiter. Bis Ende 2024 will der Autobauer damit beginnen, erste Informationen an betroffene Halter zu schicken.

AFP