Der Deutsche Bauernverband hat vor dem Hintergrund der Energiekrise vor Engpässen bei Lebensmitteln gewarnt. Die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln sei nur bis ins erste Quartal des kommenden Jahres gesichert, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Samstagsausgaben). „Darüber hinaus hängt es, was die eigene Erzeugung anbelangt, davon ab, ob wir genug Energie und Stickstoffdünger zur Verfügung haben.“
Global gebe es schon jetzt eine angespannte Ernährungslage. „Es kann niemand wollen, dass wir den Ärmsten der Armen Lebensmittel wegkaufen“, fügte Rukwied hinzu. Die Preise für Stickstoffdünger seien in etwa vier bis fünf Mal so hoch wie vor Kriegsausbruch, das belaste die deutschen Landwirte schwer. „Wenn ein Bauer, der Qualitätsweizen anbaut, auf Stickstoff verzichten muss, hat er schon im ersten Jahr deutlich geringere Qualität und 30 bis 40 Prozent weniger Ertrag“, sagte der Bauernpräsident.
Die Preise für Lebensmittel und Energie sind infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stark gestiegen.
AFP
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