Die Discounter Aldi und Lidl haben sich vom riesigen Ansturm auf die ersten Corona-Selbsttests im Einzelhandel am Samstag überrascht gezeigt. „Die Artikel, die wir stationär in den Filialen vorrätig hatten, waren am Vormittag in den meisten unserer Filialen erwartungsgemäß ausverkauft“, teilten Aldi Süd und Aldi Nord mit. Das Interesse an den Tests habe den Discounter „in dieser Intensität doch überrascht“.
Beim Konkurrenten Lidl, der die Schnelltests zunächst nur online anbot, brach zeitweise die Internetseite zusammen. „Unsere Webseite ist derzeit nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut“, war über Stunden auf der Website zu lesen. Der Konzern aus Neckarsulm teilte auf Anfrage mit: „Aufgrund des aktuell hohen Besucheraufkommens in unserem Onlineshop sind die Zugriffe teilweise kurzzeitig eingeschränkt.“ Lidl bat seine Kunden um Entschuldigung. Man arbeite dran, „den gewohnten Service schnellstmöglich und vollumfänglich wieder herzustellen“.
Auch Aldi bat Kunden, die leer ausgingen, um Verständnis. In der neuen Woche werde bereits mit den nächsten Lieferungen gerechnet. Schon vorab hatte der Discounter darauf hingewiesen, dass die Aktionsware bereits am ersten Aktionstag vergriffen sein könnte.
Lidl kündigte an, „in Kürze“ Corona-Schnelltests nicht mehr nur online, sondern auch in allen Filialen verkaufen zu wollen. Auch die Supermärkte von Rewe und Edeka wollen bald mit dem Verkauf beginnen. Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm planen den Start für Dienstag. Apotheken wollen die Produkte ebenfalls anbieten.
7 März 2021
dpa
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