Der Softwarekonzern SAP will laut einem Bericht des „Handelsblatt“ in Deutschland 2600 Stellen streichen. Das sei Teil eines Umbaus, bei dem weltweit 8000 Arbeitsplätze wegfallen sollen, berichtete die Zeitung am Freitagabend unter Berufung auf eine interne E-Mail des europäischen Betriebsrats an die Beschäftigten. Der Betriebsrat kritisierte diesen Umbau als Maßnahme zur Kostensenkung.
SAP streicht die Stellen laut „Handelsblatt“ zum Teil durch freiwillige Maßnahmen wie Vorruhestand und Abfindungen, zum Teil durch Weiterbildung, zum Teil durch Entlassungen. In Deutschland gilt demnach eine Beschäftigungssicherung, daher sind Kündigungen ausgeschlossen. Über die Details verhandle der Konzern mit den Sozialpartnern, die genaue Zahl stehe daher noch nicht fest.
SAP erklärte auf Anfrage der Zeitung, die meisten betroffenen Mitarbeiter würden in den kommenden Wochen informiert. Ziel sei es, den Prozess weltweit bis zum Ende des ersten Quartals 2025 abzuschließen. Der Konzern betonte, dass er weiter in Wachstumsbereiche investiere und die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2024 konstant halten wolle.