Der bisherige deutsche U21-Erfolgscoach Stefan Kuntz hat einen Vertrag für drei Jahre als neuer türkischer Fußball-Nationaltrainer unterschrieben. Der 58-Jährige wurde am Montag in Istanbul als Nachfolger von Senol Günes vorgestellt und soll die Türkei zur WM 2022 in Katar führen. „Für mich ist es ein bisschen - oder nicht ein bisschen - wie nach Hause kommen“, sagte Kuntz am Montag in Istanbul. „Ich möchte der deutscheste Türke oder türkischste Deutsche werden.“
Der Deutsche Fußball-Bund hatte dem erfolgreichsten U21-Nationaltrainer seiner Verbandsgeschichte zuvor die Freigabe für einen Wechsel in die Türkei erteilt. Kuntz führte die wichtigste deutsche Nachwuchsmannschaft in drei Endspiele, gewann 2017 und 2021 den Titel. Es seien harte, aber faire Verhandlungen mit der türkischen Seite gewesen, sagte Kuntz. „Ich bin voller Energie, weil ich weiß, was türkische Spieler in sich drin haben.“ Wer Co-Trainer an Kuntz' Seite werde, wurde noch nicht verkündet. Als Kandidat Nummer eins gilt der frühere Hannover-96-Trainer Kenan Kocak.
Der frühere Stürmer, der 1995/1996 für Beşiktaş Istanbul spielte, steht vor einer großen Aufgabe. Um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr direkt zu schaffen, muss die Türkei in der Gruppe G den ersten Platz belegen. Als Zweiter bestünde noch die Chance über die Playoffs. Derzeit belegt die Türkei mit elf Punkten aus sechs Spielen den dritten Rang hinter den Niederlanden und Norwegen (jeweils 13). Beim Debüt von Kuntz geht es am 8. Oktober im direkten Duell gegen Norwegen, drei Tage später steht das Auswärtsspiel in Lettland an.
20 Sep. 2021
Kuntz unterschreibt Vertrag bis 2024 als türkischer Nationaltrainer
Der deutsche Erfolgstrainer Stefan Kuntz hat einen Dreijahresvertrag als neuer Fußball-Nationaltrainer der Türkei unterzeichnet. „Ich möchte der deutscheste Türke oder türkischste Deutsche werden“, sagte Kuntz bei der Vertragsunterzeichnung.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Hertha BSC-Spieler Torunarigha Opfer rassistischer Beleidigungen
Bei dem DFB-Pokalspiel am Dienstag ist der Hertha BSC-Spieler Torunarigha Opfer rassistischer Beleidigungen geworden. Die FIFA fordert eine Null-Toleranz-Politik für Diskriminierung im Fußball und scharfe Sanktionen für rassistisches Verhalten.
Selbe Kategorie
Kein Heimspiel für Beşiktaş: UEFA verlegt Maccabi-Spiel nach Ungarn
Das Spiel zwischen Maccabi Tel Aviv und Beşiktaş Istanbul soll in Ungarn stattfinden. Auch sind keine Fans im Stadion erlaubt. Die Entscheidung der UEFA kommt nach den gewaltsamen Unruhen in Amsterdam, die von israelischen Hooligans ausgelöst wurden.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.