Auf dem Dach des Fußballstadions des türkischen Rekordmeisters Galatasaray Istanbul wird eine Solaranlage errichtet. Darauf einigten sich der Fußballclub und das türkische Energieunternehmen Enerjisa. Die Anlage soll die Spielstätte künftig mit Strom versorgen.

Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz, Vereinsfunktionäre und Enerjisa-Chef Murat Pınar nahmen an der Unterzeichnungszeremonie im Istanbuler Turk Telekom Stadion teil. Cengiz sagte, das Projekt werde einen wichtigen Beitrag für den Verein leisten, und dankte Enerjisa für die Zusammenarbeit.
Der stellvertretende Vorsitzende von Galatasaray, Yusuf Günay, betonte die Wichtigkeit von lokaler und erneuerbarer Energie für den Club. „Das Projekt wird einen Beitrag für Galatasaray und die türkische Wirtschaft leisten. Die Anlage wird mit ihrer Lebensdauer von 25 Jahren insgesamt einen Beitrag von mindestens 100 Millionen Türkische Lira (13,1 Millionen US-Dollar) für Galatasaray leisten“, so Günay.
Er fügte hinzu, dass Enerjisa die Anlage auf einer 40.000 Quadratmeter großen Fläche auf dem Dach des Stadions installieren und es zehn Jahre lang betreiben werde. Danach soll Galatasaray die Betriebsverwaltung übernehmen. Mit dem generierten Strom könnten bis zu 2000 Haushalte versorgt werden. Enerjisa plane, das Projekt binnen 12 Monaten abzuschließen.
Das 2015 eröffnete Antalya-Stadion des türkischen Fußballvereins Fraport TAV Antalyaspor verfügt bereits über Solarzellen auf dem Dach.
Inzwischen nutzen auch berühmte europäische Fußballstadien wie die Johan-Cruijff-Arena von Ajax Amsterdam und der Signal-Iduna-Park von Borussia Dortmund die Technologie der erneuerbaren Energien.