Public Viewing (dpa)
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Fußballfans können die Spiele der Europameisterschaft im Sommer auch zu späterer Stunde wie gewohnt beim Public Viewing genießen. Das Bundeskabinett ebnete dafür in seiner Sitzung am Mittwoch in Berlin den Weg. Es beschloss eine Verordnung, die Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregelungen zulässt. Auch bei früheren Meisterschaften war dies so geregelt.

Die von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) vorgelegte Verordnung erlaubt die öffentliche Übertragung der Spiele auch am späten Abend und in frühen Nachtstunden. Konkret erweitert sie den rechtlichen Spielraum für kommunalen Behörden, wenn es um die Genehmigung von Public Viewing geht. Diese müssen aber weiter Interessen abwägen. Für viele Fans gehöre das gemeinsame Spielerlebnis beim Public Viewing zu einem „perfekten Fußballsommer“, erklärte Schulze. Sie halte daher zeitlich befristete Ausnahmen „für gerechtfertigt“. Die Fußballeuropameisterschaft läuft vom 12. Juni bis zum 12. Juli. Organisiert ist sie als länderübergreifendes europaweites Turnier. Gespielt wird in zwölf Städten von Irland über Deutschland bis Aserbaidschan. Laut Bundesumweltministerium werden 20 Spiele um 18.00 Uhr und 24 Spiele um 21.00 Uhr angepfiffen. Gerade bei möglichen Verlängerungen und Elfmeterschießen könne es spät werden.

AFP