Aus der schwedischen Politik kommen Forderungen nach einer Umsetzung der Versprechen an Ankara bezüglich einer möglichen NATO-Mitgliedschaft. Die Bedenken Türkiyes über Aktivitäten der Terrororganisation PKK/YPG in Schweden seien berechtigt, sagte der Vorsitzende der Nyans-Partei, Mikail Yüksel, am Samstag.
Finnland und Schweden hatten mit Türkiye Ende Juni in Madrid ein Memorandum unterzeichnet, um der NATO beizutreten. Darin machten die beiden nordischen Staaten Zugeständnisse gegenüber den Forderungen Ankaras bezüglich des Anti-Terror-Kampfes in ihren Ländern.
„Die Sympathisanten der Terrororganisationen PKK/YPG haben in Schweden freie Hand und betreiben anti-türkische Propaganda“, betonte der Politiker. „Das ist schon seit Jahren so.“
Am 11. September wird in Schweden die Parlamentswahl stattfinden. Mit Blick auf die Wahl versicherte der türkischstämmige Politiker, seine Partei werde sich im Falle eines Einzugs in das Parlament für die Einhaltung der Versprechen einsetzen.
„Wir stehen auf der Zielscheibe von Rassisten und Türkiye-Gegnern“, so Yüksel. Der Nyans-Chef beklagte Angriffe gegen seine Partei im Zuge des Wahlkampfes.