Der Stockholmer Staatsanwalt Lucas Eriksson hat im Fall des jüngsten PKK/YPG-Eklats in Schweden keine Ermittlungen eingeleitet. Nach schwedischem Recht sei die Provokation der Täter nicht strafbar, zitierten ihn mehrere Medien am Dienstag übereinstimmend.
„Ich habe den Fall als Verleumdung erhalten, dachte aber nicht, dass es sich um eine Verleumdung handeln könnte“, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den Staatsanwalt. „Deshalb habe ich beschlossen, keine Voruntersuchung einzuleiten.“
Vergangene Woche hatte ein Video von einer PKK/YPG-Demo in Stockholm heftige Kritik ausgelöst. Darin ist eine Puppe zu sehen, die kopfüber an einer Stange hängt und offenbar den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan darstellen soll. Die Regierung in Schweden müsse „notwendige Schritte“ gegen die Terrororganisation einleiten, forderte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu nach dem Bekanntwerden der Provokation.
TRT Deutsch
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