Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat in einem Telefonat mit dem Leiter des politischen Büros der Hamas, Ismail Haniyya, den jüngsten Konflikt mit Israel besprochen. Fidan sprach dabei mit Haniyya auch über die Freilassung der Geiseln, wie von der türkischen Agentur Anadolu unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus Ankara berichtet wurde.

Überraschungsschlag der Hamas mit Geiselnahme

Nach der unerwarteten Hamas-Operation „Al-Aqsa-Flut“ am 7. Oktober hatte Israel die Versorgung des Gazastreifens gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Die israelische Regierung hat nun einen Großangriff mit Bodentruppen angekündigt, um angeblich festgehaltene Zivilisten zu befreien. Dem dicht besiedelten Küstenstreifen mit rund 2,2 Millionen Bewohnern droht eine humanitäre Krise.

Festgehaltene Zivilisten könnten von großer Bedeutung sein.

Den anonymen Quellen zufolge erwägt Israel einen möglichen Gefangenenaustausch mit der palästinensischen Widerstandsgruppe. Die Frage nach den festgehaltenen Zivilisten ist für beide Konfliktparteien von entscheidender Bedeutung. Tel Avivs Bodenoffensive Israels im Gazastreifen könnte stark beeinflusst werden, da es Berichten zufolge festgehaltene Zivilisten in diesem Gebiet gibt.

Telefonate mit omanischem und pakistanischem Amtskollegen

Der türkische Außenminister Fidan führte laut offiziellen Quellen separate Gespräche mit seinem omanischen Amtskollegen Sayyid Badr Albusaidi und seinem geschäftsführenden Kollegen Jalil Abbas Jilani aus Pakistan. Demnach besprachen sie die israelischen Angriffe auf Gaza sowie die humanitäre Situation im belagerten Gazastreifen.